Letzte Woche waren Franziska Bahr (24) und Maike Neumann (25)
aus Rheinland-Pfalz (Deutschland) am Donausteig unterwegs. Sie sind die Wanderung Perg - Grein unseres Donausteig-Wanderbuches gewandert. Hier könnt ihr von ihren Erlebnissen lesen!
1.
Etappe (Perg-Mitterkirchen)
Mit dem Auto in Perg
angekommen, begann die Wanderung am Brunnen des Hauptplatzes. An der
Wegzweigung zum Flüsschen Naarn wurden wir gleich unserer Wanderausrüstung
wegen für Weltenbummler gehalten: „Du ju du a wörld trip, are ju bäkkpäkking or
watt“. Schmunzelnd klärten wir den Ahnungslosen über unsere bevorstehende
Wanderung auf. Nach dieser ersten
Begegnung ging es an der Naarn stets am Ufer entlang und immer weiter
geradeaus.
Irgendwann kamen wir
schließlich zur Wegkreuzung unserer Etappe am kleinen Örtchen Haid. Dort gibt
es eine schattige Liege, die zum Pausieren einlädt. Gesellschaft bekamen wir
dabei kurzerhand vom ortsansässigen Cheflabrador Fritz, der die zu dem
Zeitpunkt einzigen beiden Wanderer - also uns - verwundert begutachtete.
Haid |
Nach einer kurzen
Abkühlung an der Naarn überquerten wir die Brücke und folgten unserer Route auf
einer Asphaltstraße bis nach Wagra. Das Schlösschen
Wallsee fällt einem hier ins Auge.
Naarn Ufer - gute Abkühlung |
Gegen Ende der ersten
Etappe trifft der Donausteig auf den Wegverlauf der Etappe des nächsten Tages.
Wer will, kann hier schon das noch 500 Meter entfernte Keltendorf besuchen, an
dem wir aber auch am nächsten Tag auf direktem Weg vorbeikommen. Hier werden
(teilweise live) die Lebensweisen der Menschen aus der Ur- und Frühgeschichte
dargestellt.
Überquerung der Naarn |
Von da aus ist es
dann nicht mehr weit zu unserer Schlafstätte in Mitterkirchen, dem Kraglhof.
Mit dem Spruch „Tritt ein, trag Freude heim“ über dem Türbogen, traten wir in
den gemütlichen und gleichzeitig modernen Bauernhof ein. Den Spruch hatten sich
unsere Gastgeber wohl zum Motto gemacht: Wir fühlten uns rundum wohl und
konnten genügend Energie für die Folgeetappe am nächsten Tag tanken.
2.
Etappe (Mitterkirchen-Grein)
Die Schafe in Baumgartenberg |
Nach einem
ausgiebigen Bauernfrühstück gingen wir die 22 km der Folgeetappe
Mitterkirchen-Grein an. Abermals überquerten wir die Naarn und gelangten zum
Keltendorf. Es war erst 9 Uhr, aber die Temperatur stieg unaufhaltsam in die
Höhe: „36 Grad und es wird noch heißer“. Singend geht’s weiter über das Örtchen
Baumgartenberg zum Waldrand, an dem wir die erste Bekanntschaft an diesem Tag
machten: den Schafen von Baumgartenberg.
Durch den schattigen
Wald hindurch erreichten wir schließlich die historische Burg Clam, die auch
Führungen anbietet. Das empfiehlt sich vor allem für Geschichts- und
Kulturinteressierte.
Beeindruckende Felsformationen in der Klammschlucht |
Nach einem kurzen
Halt machten wir uns auf, die Klamm zu erkunden, in der Hoffnung neben der
beeindruckenden Schlucht gleichzeitig Abkühlung zu finden. Vier Brötchen und
ein erfrischendes Fußbad später brechen wir erneut auf: nächstes Ziel Saxen. Ab
hier verlief der Weg über Wiesen und Felder und an einzelnen Gehöften vorbei. Gegen Ende der Etappe
gelangten wir an die Gobelwarte – dem höchsten Punkt der gesamten Wanderung und
gleichzeitig dem Wahrzeichen Greins. Ab hier folgten wir einem Waldweg bergab
zum Etappenziel in Grein.
Was blieb, waren
geschundene Füße, leere Trinkflaschen und: beste Laune.
Wir haben
unvergessliche Eindrücke von der Landschaft sammeln können, hatten nette
Begegnungen mit Tier und Mensch und fühlten uns rundum wohl in Österreich.
So ist uns ganz
besonders die Herzlichkeit der Einheimischen aufgefallen, die für uns immer ein
freundliches Lächeln und ein „Griaß eich“ auf den Lippen hatten – was uns
zurück in Deutschland bestimmt fehlen wird.
Wenn auch ihr eine Tour am Donausteig wandern möchtet und uns davon berichten möchtet, kontaktiert uns einfach unter
info@donauregion.at!
Mehr Informationen zum Donausteig: www.donausteig.com
Mehr Informationen zum Donausteig: www.donausteig.com
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