Ich heiße Jeannette Bastian und "befahre" seit über 6 Jahren die Donau Richtung Wien. Mal mit dem Fahrrad, mal mit Rollerblades, mal 4 Tage, mal 14 Tage, mal bis Wien, mal nur Teilabschnitte. Aber jedes Mal mit einer großen Freude und Sehnsucht auf das nächste Mal. Und so kenne ich auch schon viele Gästehäuser und regionale Spezialitäten, die ich immer wieder genieße. Die Donau ist für mich ein Kraftort.
Diesmal habe ich mir den
Donausteig vorgenommen. Warum auch nicht mal von oben die Donau genießen und
auch mal die nähere Umgebung der Donau zu Fuß persönlich erkunden. Der
Donausteig lädt dazu direkt ein. Es war die richtige Entscheidung. Ich habe mir
7 Etappen vorgenommen mit jeweils ca. 20 km. Ich habe mir keine Bücher gekauft,
sondern nur einen zweiseitigen Plan mitgenommen mit den wichtigsten Stationen.
Ich hatte einen 8kg schweren Rucksack mit, der mich manchmal zu Verzweiflung
brachte.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdQZ6SHwjJSKO0ghY0_fPn_77uMRfveIqeqWLP4zJoAONyvbvl1HoE3Eg-Z366RrDeKs-GYKgkwn6jhmw7tT5dRPu9HyZYYUMoL7Dv2-HVQ7kgH_13kB1-RUFKQ1pR-fSMZafj89eNLAfX/s320/Donausteig-Wanderung+Etappe+7+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25285%2529.jpg)
Warum immer der "Camino
de Santiago"? Der Donausteig ist viel schöner und hat es verdient,
bewandert zu werden! Davon können Sie sich in den nächsten
Etappenbeschreibungen überzeugen.
1. Etappe Passau - Kasten
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEix7T-_u5m1CtCq4drZUN3N2Bvacye-L5toAT6RR80MtrtDFVQ4nvUQ24W5nx9qbvPS6dXAvuG7De5lDhvB0uE2WLa6g1kgOIkMjqEpPxOArrdBpREp8B-XcSiiIjTGijefDmL_EAyZ2qRn/s320/Donausteig+Wanderung+Etappe+1+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25286%2529.jpg)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhP-wQjVF1fLq0vU1avw_IdpQnSWA9REH08BRlLLJHnEb1pwAxo0rrYvnyejF8L_Rf3hyphenhyphenM87DvN3jM7wzyERPfJPHwk4eLXa3FtB6JHt97m7Yf5dSWivyME68igHIe3WQ5T1_LeQ0NOtWcZ/s200/Donausteig+Wanderung+Etappe+1+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25281%2529.jpg)
So liebe ich es: Wandern in
der Natur mit netter Bewirtung.
2. Etappe Kasten - Engelhartszell
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhrLwhEEQr1MyX-Uw9TorHwS-KY0JiH7DzbE7cFVgnKF39SqsmnqZz4jaojwyN76n50zGTm5o1ZfMbXu76NeWsyIDiy6jpepbzLLR2VjeqM542Z6KgSVuwxD7yl0hWofR9neXIO1_Jor0O/s200/Donausteig-Wanderung+Etappe+2+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25284%2529.jpg)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNufoDbfidoJOWm9Lkgl6_oFuaO5TI3awFaM5jnKIA2eVRdq_EcNADegubusUaU6RTQUTTUPeHGzCHOYkWuFZrEDbIBnWZwopvJhuAQKD_fgwEzf5TTucp6I38vQk7CY8NeouyU6wMwRc-/s320/Donausteig-Wanderung+Etappe+2+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25281%2529.jpg)
Die nächste Pension in
Engelhartszell war eine "Perle unter den Pensionen" - das
Romantikhaus "Hufschmiede". Wieder eine sehr herzliche Begrüßung und
ein geschichtsträchtiges Haus erwarteten mich. Ohne Pause ging ich aber sofort
in das Stift, um das bekannte Trappisten-Bier zu kaufen. Mit dem fast 10% -igem
Bier ließ es sich gut schlafen.
3. Etappe rund um die Schlögener Schlinge
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRQN0GBpJNyl_IgZ4QF1gOSdasDy9udUQNpClhyphenhyphen7eCKK8YsQwNlZGKZzBrdh_cPGieHDnU5ZlDalnH3YIOd41QqzJ6TzIpxm6KqWmjgk4e25FRFiG2w99gk66Up4vnCMjRvNB9MFZn8eJH/s200/Donausteig-Wanderung+Etappe+3+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25286%2529.jpg)
Hier trifft man auch wieder
auf Leute, Gleichgesinnte, die ein wenig wandern. Natürlich ging es gleich auf
die Kanzel, dem bekanntesten Aussichtspunkt der Donauschlinge. Schön, wieder
auf Menschen zu treffen. Jedoch auch Foto-Stau auf dem Aussichtspunkt.
Mein
Ziel war es entlang dem Höhenweg bis Inzell zu gehen und dort beim Ziegen-Peter
zu jausen. Darauf freute ich mich schon seit Wochen. Nach dem Aussichtpunkt
läuft man wieder ein wenig durch Wiesen und Wald. Schön steinig und natürlich
ist der Weg. Und man hat immer die Donau unter den Füssen fest im Blick. Ein
traumhafter Weg. Leider am Ende des Weges die große Enttäuschung. Den
Ziegen-Peter gibt es nicht mehr. Wahrscheinlich auch ein Opfer des Hofsterbens.
Das Hofsterben war schon die letzten Tage präsent. Ich habe viele verlassene
Höfe gesehen. Leider gab es in Inzell keine Alternative zu Peters-Jause. Nur
Gasthöfe mit Schnitzelkarte.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheJ6EMFaAWSod9j7uKMIBwisHF64kqG57uz28weQV-1Rd-aGlClFG2Gzzsx1eaZGmAM7Y8pvhSUesF6AYfsmhGAkU7bYmAm5A2X6pUptTGpN3HI7pqHoGgOd20ty_LXFy4e5PIPBCBWNgh/s320/Donausteig-Wanderung+Etappe+3+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25288%2529.jpg)
4. Etappe Schlögener Schlinge - Aschach
Heute habe ich in der
Freizeitanlage Schlögener Schlinge geschlafen. Wieder mit einem super Frühstück
gestartet. Heute ging weiter ins Eferdinger Becken nach Aschach. Zuerst musste
man wieder den Berg erklimmen. Was jedoch nach 15 Minuten bereits geschafft war.
Dann führte der Weg ins Hinterland nach Haibach. Die Wiesen waren so grün und
der Himmel so blau, dass man sich kaum satt sehen konnte. Ab dem Aussichtspunkt
war ich wieder allein unterwegs. In Haibach konnte ich Proviant nachkaufen und
dann ging es oberhalb der Donau weiter. Immer wieder konnte man einen Blick in
die Donauschlingen erhaschen. Man wanderte aber immer im Schatten der Bäume. Ca.
10 km vor Aschach muss man aber auf der Straße laufen, entlang der kleinen
Bauernhöfe. Wurde dann ein bisschen heiß, aber viele kleine Parkbänke luden zum
Verweilen ein. Kurz vor Aschach gab es noch eine kleine Jausenstation, die ich
natürlich nutzte. Aschach ist ein hübsches Donaustädchen mit einer
"Flanier-Meile". Jedoch waren meine Füße zu müde, um noch weitere
Wege zu gehen. So hatte ich Glück, ein Zimmer in einer Pizzeria zu bekommen.
5. Etappe Aschach – Bad Kreuzen
Heute teilt sich die Strecke.
Ich laufe nach Eferding und fahre dann mit dem Zug nach Grein. Die Vororte von
Linz und die schöne Gegend nach Linz spare ich mir für eine weitere Tour auf.
Von Aschach nach Eferding ging
es zunächst an der Donau entlang. Wie oft bin ich diesen Weg schon gefahren -
mit Rad und Skates? Diesmal zu Fuß und ich konnte die gleiche Kraft spüren, die
von der Donau ausging. Leider ging es dann der Straße entlang weiter. Das war
nicht sehr schön, aber auch nur ein kurzes Stück. Nachdem ich den Bahnhof in
Eferding erreicht hatte, konnte ich mich im Zug 2 Stunden ausruhen.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxdwl8RPDOhyX7U98npnkKp9l5JtRk6xsUK5xrCiD8lB9S4Yxk5Z34HP97lsuO2fQT_fBD2DXQhpHMJtWf9zFFeD9PJq75VuRPsWiCCUyadm2yTfe5VP2JrCNUtV5VL1HHAj28ApJGdXSb/s320/Donausteig-Wanderung+Etappe+5+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25282%2529.jpg)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhv3biIEtykcBUPuSmw6vxP456pGnEmft33w_IV58R8-yXOihim1vCr-M_GUNGgFmvducAprG_3Y_U6kS_nGyJX4KG4GOfFSfkPMuUW404EZox1oEkIHgoTQ8GXqAMsVJ03w_a-SPQnjVVn/s320/Donausteig-Wanderung+Etappe+5+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25286%2529.jpg)
6. Etappe Bad Kreuzen – Waldhausen
Heute stand die schönste, aber
auch schwerste Etappe vor mir. Schwer sicherlich, weil die Füße langsam müde
waren. Schön, weil es eine einmalige Gegend war, die mich sehr berührte.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjciLbPeHjBXmWyOA5Y_9c6MycmX9KWVlOoedw-JLI_q1pjtLjYM0prD_AnVH0jvJgjx0_T_lt6o4Nd2JPNGuwdl5XneV1MKb6_HzN6xr0AynoggfLjyrNcQd_G8qGg3iWMwZAOIN_T4lqe/s320/Donausteig-Wanderung+Etappe+6+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25281%2529.jpg)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQmtgl9uuQRqYGijmNWxSXFrWft9hGlAP8W_OCAki9fYmwsvh58VOWn9cS35HrBpGMAlWs0ZBCIiy2L2MCCO_5lJ-RM4gV-R-HDyRQIrKgWijRwP9QdALnj6rNvjYRdYswpizjLX3m-gg0/s200/Donausteig-Wanderung+Etappe+6+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25284%2529.jpg)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjA3VUUsDlvFDU40OWcS9VYVCbceeZzxc02qnLTNZrNEVV-BEHTA7E5R3lmRpS93IjYNUH3PRNWpn0sc7dZP9mUs5CPDx-DSA0mk1TV1BZfiME4cfQnCWA2mpZ6PbmvMbvBAynfP_yPjQsp/s200/Donausteig-Wanderung+Etappe+6+%25C2%25A9Jeannette+Bastian+%25282%2529.jpg)
7. Etappe Waldhausen – St. Nikola
Heute habe ich die Route nach
St. Nikola ein wenig geändert. Mir hat die Gegend am vorherigen Tag zu gut
gefallen, so dass ich nicht direkt den Donausteig über Sarmingstein gelaufen
bin, sondern über die Stillensteinklamm nach St. Nikola. Leider war die Klamm
ohne nennenswertes Wasser, aber noch einmal die Waldluft schnuppern, bevor man
wieder an der Donau ist, tat mir gut. Ich wollte den Tag ruhig angehen, weil es
auch der letzte Tag ist. Morgen geht es zurück mit dem Zug.
Am Anfang oder auch Ende der
Klamm gibt es eine Jausenstation mit allen regionalen Spezialitäten vom
Donausteig. Dort habe ich mich noch einmal mit Ziegenkäse satt gegessen.
In St. Nikola gab es eine
große Wiedersehensfreude mit meinen Lieblings-Wirtsleuten an der Donau: Familie
Wegerer vom Wörthbauer. Begrüßung mit Kaffee und Kuchen und chillen im Garten.
Anschließend gab es die regionale Spezialität "Saumeise". Ein
gelungener Abschied von der Tour.
Mehr Informationen zum Donausteig: www.donausteig.com