Mittwoch, 31. Mai 2017

3 Tage auf dem Donausteig von Passau in die Schlögener Schlinge


Jeannette Bastian war letztes Jahr bereits am Donausteig unterwegs und ist auch heuer wieder in der oberösterreichischen Donauregion gewandert. In diesem Beitrag berichtet sie von ihrer Wanderung:
 
Nach meiner Tour im letzten Jahr hat mich das Donausteig-Fieber gepackt. Ursprünglich wollte ich dieses Jahr die Nordseite laufen, aber da ich letztes Jahr ein wenig Pech mit dem Wetter hatte, entschied ich mich, dieses Jahr noch einmal die Südseite zu laufen - bei sonnigen Wetter und schöner Aussicht.

Los ging's wieder in Passau, direkt vom Bahnhof aus. Mein Auto konnte ich sehr kostengünstig in der nahegelegenen Tiefgarage unterstellen. Ich überquerte gleich den Inn und befand mich das erste Mal in der Innstadt. Sehr zu empfehlen, mal diesen Stadtbereich, weit fern vom Touristentrubel, zu erkunden.

Entlang einer alten Bahnstrecke ging es stadtauswärts. Kurz hinter Passau verlässt man Deutschland und wird in Oberösterreich willkommen geheißen.

Dann geht es ein wenig steil nach oben. Durch Wald und Wiesen kommt man zum ersten Highlight an: das Restaurant Blaas. Ein einmaliger Blick auf die Dreiflüssestadt Passau tut sich auf und man kann eine kurze Rast auf der Terrasse machen. Die Beschilderung ist sehr gut. Dann geht es wieder abwärts bis zum Donauradweg und man durchläuft teilweise Ortschaften, die sehr verschlafen sind. Nach ca 3 km auf dem Radweg geht es wieder aufwärts zum Steig und die Donau ist von oben zu bestaunen. Langsam fließt sie dahin.
Der ganze Weg ist grün - Wälder, Wiesen, Gärten. Ab und zu durchkreuzt den Weg ein kleines Bächlein.

Kurz vor Kasten geht es wieder abwärts zur Donau. Langsam nimmt die Schönheit der Donau das gesamte Blickfeld ein. Man kann bis zum 3km entfernten Kraftwerk schauen.

Der krönende Abschluss des Tages war die Unterkunft "Donautal". Die Hausherrin zauberte uns ein Wandermenü, so dass wir Ihren Garten nicht verlassen mussten.

Gestärkt mit einem Frühstück mussten wir nun aus dem Donautal 2km steil aufwärts zum Steig laufen. Die erste Rast war dann in Vichtenstein. Dort gibt es eine private Burg von Außen zu besichtigen. Ein Blick in die Kirche ist auch empfehlenswert.
Ca 2 km hinter Vichtenstein kommt der Rastplatz "Teich". Eine Oase der Ruhe, die zum Verweilen einlädt.
 
Durch den Sauwald geht es immer stetig bergauf zur Jaga-Bildkapelle. Hier ist der Dach des Donausteigs. Ein bisschen dunkel, aber auch mystisch.

Kurz vor Engelhartszell kann man noch die Schäden der Verwüstung durch ein Unwetter sehen. Leider hat mich diesmal ein wenig Engelhartszell enttäuscht. Der schöne Ort wirkt sehr verlassen. Wir machten uns nach einer kurzen Stärkung auf dem Balkon gemütlich.

Am nächsten Tag nahmen wir den Bus nach Haibach in die Schlögener Schlinge. Wir wollten nun die Donau nah erleben. Und genau das macht den Donausteig so attraktiv. Neben den Wandern kann man die Tage abwechslungsreicher machen mit kleinen Schifffahrten, Fahrradtouren oder auch Wellness. Wir fuhren mit dem Rad nach Aschach (52 km hin- und zurück) und ließen uns dann im Hotel "Donauschlinge" verwöhnen.



Natürlich musste noch der Blick auf die Schlögener Schlinge erlaufen werden. Den kurzen Anstieg zur Kanzel liefen wir früh im Morgen und hatten somit einen grandiosen Abschluss dieser kurzen Tour auf dem Donausteig.


Nächstes Mal ist dann wirklich die Nordseite dran, aber ich habe auch beim 2. Mal so viel Neues entdeckt, dass sich diese Tour sehr gelohnt hat.