Donnerstag, 20. August 2015

Donausteig-Wanderbuch: Schlögen - Aschach

Auch in diesen Tagen wurde wieder eine Tour aus unserem neuen Donausteig-Wanderbuch gewandert. Katrin war auf der Strecke Schlögen - Aschach unterwegs und berichtet uns hier von ihren Erlebnissen!


1. Etappe: Schlögen - Untermühl
Die gewählte Route startete beim Hotel Donauschlinge in Schlögen mit einer gemütlichen Überquerung der Donau mittels der Fähre direkt beim Hotel.


Start der Wanderung in Schlögen

Rast in Obermühl
Die ersten 2 Kilometer führten direkt am asphaltierten Weg, gemütlich neben der Donau entlang. Schlagartig endete diese Straße und es folgte eine sehr anspruchsvolle Strecke in den Donauleiten bis nach Obermühl. Bei annährend 30°C waren wir sehr dankbar, dass der Weg im Wald verlief und den Titel Donausteig sehr wohl verdient - Teilweise ausgesetzt und steil, jedoch landschaftlich sagenhaft-schön. Einige Stellen luden, mit Blick auf`s Wasser, zum kurzen Verweilen, Luft holen und in sich Kehren ein.


Burgstallblick

Mittags kamen wir in Obermühl an und stärkten uns bei einem selbstgemachten Obstsaft vom Fischergasthof Aumüller. Das dachten sich leider auch ein ganzer Wespenschwarm :-) Gestärkt nahmen wir den Anstieg des Burgstallblickes in Angriff. Der Weg ging sehr steil in den Wald bergauf aber oben angekommen lohnte sich der Blick – traumhafter Blick auf und über die Donau. Stolz über unsere sportliche Leistung bestiegen wir auch den Burgstallblick (139 Stufen rauf und runter) – sagenhafter Rundblick.


Burgstallturm
















Nach kurzen Orientierungsproblemen umrundeten wir einige Bauernhöfe und gingen über Wiesen und Felder in der prallen Sonne weiter unseres Weges. So wie mit unserer Kraft ging es auch steil bergab zum Tagesziel zum Gasthof Ernst in Untermühl. Direkt am Wasser gelegen erfreuten wir uns an einem kühlen Fußbad in der Donau und einen leckeren Abendessen im Gasthof.


2. Etappe: Untermühl – Aschach
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit regionalen Produkten starteten wir pünktlich bei angenehmen Temperaturen (25 °C) mit dem Anstieg zum Schloss Neuhaus inkl. einer Runde durch die Steppe – aufgrund eines verdrehten Wegweisers.

Blick auf Schloss Neuhaus
Eidechse

Zurück am richtigen Weg gingen wir an einigen Bauernhöfen, auf Wiesenwegen entlang, als eine kleine Eidechse unseren Weg kreuzte. Es ließ sich auf einen kleinen Stein sonnen und wir konnten es genau betrachten.





Gut gelaunt gingen wir weiter Richtung St. Martin.Vorbei an einigen Bänken und Rastplätzen erreichten wir mittags St. Martin und das Thermometer 38°C. Als Ausgleich für Körper und Seele folgten wir einem äußerst schönen Streckenabschnitt durch das Pesenbachtal. (Inkl. Fußkühlung) wobei uns die klammartigen Stellen faszinierten. Holzstiegen, Steinstufen, teilweise fast alpin – Wanderherz was willst du mehr.


Im Pesenbachtal

Nach beinahe endlos scheinenden Schluchten und Wassertümpeln standen wir plötzlich vor unserer letzten Hürde – den Prälatensteig. Diesen sehr steilen Weg mussten wir leider bei ca. 40°C in Kauf nehmen um nach Landshaag zu gelangen. Komplett ausgepowert und entkräftet nahmen wir auch den steilen Abstieg zum Faustschlössl in Angriff und wurden am Donaustrand unterhalb des Faustschlössels mit einem Eis und einem herrlichen Ambiente belohnt. Gestärkt gingen wir zum Etappenziel in Aschach und fuhren mit dem Schiff um 16:15 Uhr retour zum Ausgangspunkt in Schlögen.

Erschöpft von der Hitze aber mit vielen schönen Eindrücken waren wir froh diese 2 Tage erlebt zu haben und möchten die schönen landschaftlichen Ein -& Ausblicke nicht mehr missen. Also auf ein „Bis bald am Donausteig :-)


Wenn auch ihr eine Tour am Donausteig wandern möchtet und uns davon berichten möchtet, kontaktiert uns einfach unter info@donauregion.at! 

Mehr Informationen zum Donausteig: www.donausteig.com 


Montag, 10. August 2015

Donausteig-Wanderbuch: Perg - Grein

Letzte Woche waren Franziska Bahr (24) und Maike Neumann (25) aus Rheinland-Pfalz (Deutschland) am Donausteig unterwegs. Sie sind die Wanderung Perg - Grein unseres Donausteig-Wanderbuches gewandert. Hier könnt ihr von ihren Erlebnissen lesen!



1.      Etappe (Perg-Mitterkirchen)
Mit dem Auto in Perg angekommen, begann die Wanderung am Brunnen des Hauptplatzes. An der Wegzweigung zum Flüsschen Naarn wurden wir gleich unserer Wanderausrüstung wegen für Weltenbummler gehalten: „Du ju du a wörld trip, are ju bäkkpäkking or watt“. Schmunzelnd klärten wir den Ahnungslosen über unsere bevorstehende Wanderung auf. Nach dieser ersten Begegnung ging es an der Naarn stets am Ufer entlang und immer weiter geradeaus.

Irgendwann kamen wir schließlich zur Wegkreuzung unserer Etappe am kleinen Örtchen Haid. Dort gibt es eine schattige Liege, die zum Pausieren einlädt. Gesellschaft bekamen wir dabei kurzerhand vom ortsansässigen Cheflabrador Fritz, der die zu dem Zeitpunkt einzigen beiden Wanderer - also uns - verwundert begutachtete.

Haid

Nach einer kurzen Abkühlung an der Naarn überquerten wir die Brücke und folgten unserer Route auf einer Asphaltstraße bis nach Wagra. Das Schlösschen Wallsee fällt einem hier ins Auge. 

Naarn Ufer - gute Abkühlung
Gegen Ende der ersten Etappe trifft der Donausteig auf den Wegverlauf der Etappe des nächsten Tages. Wer will, kann hier schon das noch 500 Meter entfernte Keltendorf besuchen, an dem wir aber auch am nächsten Tag auf direktem Weg vorbeikommen. Hier werden (teilweise live) die Lebensweisen der Menschen aus der Ur- und Frühgeschichte dargestellt.

Überquerung der Naarn
Von da aus ist es dann nicht mehr weit zu unserer Schlafstätte in Mitterkirchen, dem Kraglhof. Mit dem Spruch „Tritt ein, trag Freude heim“ über dem Türbogen, traten wir in den gemütlichen und gleichzeitig modernen Bauernhof ein. Den Spruch hatten sich unsere Gastgeber wohl zum Motto gemacht: Wir fühlten uns rundum wohl und konnten genügend Energie für die Folgeetappe am nächsten Tag tanken.

2.      Etappe (Mitterkirchen-Grein)

Die Schafe in Baumgartenberg
Nach einem ausgiebigen Bauernfrühstück gingen wir die 22 km der Folgeetappe Mitterkirchen-Grein an. Abermals überquerten wir die Naarn und gelangten zum Keltendorf. Es war erst 9 Uhr, aber die Temperatur stieg unaufhaltsam in die Höhe: „36 Grad und es wird noch heißer“. Singend geht’s weiter über das Örtchen Baumgartenberg zum Waldrand, an dem wir die erste Bekanntschaft an diesem Tag machten: den Schafen von Baumgartenberg. 

Durch den schattigen Wald hindurch erreichten wir schließlich die historische Burg Clam, die auch Führungen anbietet. Das empfiehlt sich vor allem für Geschichts- und Kulturinteressierte. 
 
Burg Clam

Beeindruckende Felsformationen in der Klammschlucht
Nach einem kurzen Halt machten wir uns auf, die Klamm zu erkunden, in der Hoffnung neben der beeindruckenden Schlucht gleichzeitig Abkühlung zu finden. Vier Brötchen und ein erfrischendes Fußbad später brechen wir erneut auf: nächstes Ziel Saxen. Ab hier verlief der Weg über Wiesen und Felder und an einzelnen Gehöften vorbei. Gegen Ende der Etappe gelangten wir an die Gobelwarte – dem höchsten Punkt der gesamten Wanderung und gleichzeitig dem Wahrzeichen Greins. Ab hier folgten wir einem Waldweg bergab zum Etappenziel in Grein. 
 
Was blieb, waren geschundene Füße, leere Trinkflaschen und: beste Laune.
Wir haben unvergessliche Eindrücke von der Landschaft sammeln können, hatten nette Begegnungen mit Tier und Mensch und fühlten uns rundum wohl in Österreich.

So ist uns ganz besonders die Herzlichkeit der Einheimischen aufgefallen, die für uns immer ein freundliches Lächeln und ein „Griaß eich“ auf den Lippen hatten – was uns zurück in Deutschland bestimmt fehlen wird. 

Wenn auch ihr eine Tour am Donausteig wandern möchtet und uns davon berichten möchtet, kontaktiert uns einfach unter info@donauregion.at! 

Mehr Informationen zum Donausteig: www.donausteig.com